St. Josef Krankenhaus Zell
Krankenhauskapelle
St. Josef
Für alle seelsorglichen Anliegen wenden Sie sich bitte an:
das Pfarramt Zell, Tel.: 06542/4536,
oder ans Krankenhaus: 06542/97-1361
Eucharistiefeiern in der Kapelle finden statt:
Mittwoch um 18.00 Uhr,
Sonntag um 9.00 Uhr
Genauere Infos erfahren Sie in unserem Pfarrbrief.
Selige Maria Katharina Kasper (1820 –1898)
Die selige Maria Katharina Kasper gründete 1851 die Genossenschaft der Dernbacher Schwestern (Arme Dienstmägde Jesu Christi). Ihr Grab befindet sich in der Kirche des Mutterhauses in Dernbach/Westerwald. Beim Tod der Gründerin zählte die Kongregation ca. 2000 Schwestern.
In Zell-Merl unterhielten die Dernbacher Schwestern seit 1861 das Krankenhaus Maria Hilf, Kindergarten, Altersheim und eine Handarbeitsschule.
In der Weihnachtswoche des Jahres 1889 weilte Maria Katharina Kasper in Zell-Merl. Von dort richtete sie die folgenden Worte, den "Jahresbrief" an ihre
damals fast 2000 Mitschwestern in über 100 Niederlassungen weltweit:
„... Suchen wir das wahre Glück in der Zeit, so werden wir gelangen zur Seligkeit in der Ewigkeit bei Gott. In diesem Leben müssen wir stets erfüllen den heiligen Willen Gottes. Wir Ordensleute sollen nach der Ordensregel leben und wirken, sollen durch den Gehorsam von unseren rechtmäßigen Vorgesetzen uns leiten und führen lassen. Je kindlicher wir uns führen und leiten lassen, je leichter wird es für eine jede Seele sein, den Gehorsam zu üben...
Meine lieben Schwestern,
eines liegt mir sehr am Herzen Euch allen zu empfehlen beim Beginn des neuen Jahres, nämlich einen innigen Umgang mit Gott zu erlangen, indem wir in allem das wollen, was Gott will, und das nicht wollen, was Gott nicht will. Gehen wir oft unsere heiligen Regeln durch und lesen sie nicht allein, sondern üben sie aus Liebe zu Gott. Seien wir eifrig in den Gebetsübungen und in der Haltung der Tagesordnung; tun wir alles zur rechten Zeit und am rechten Ort... Tun wir alles, das Wohlgefallen Gottes zu erstreben und nur zu leben, zu wirken und zu leiden für Gott, mit Gott und weil Gott es will...“
In ihren Briefen an die Schwestern ihrer Kongregation sind Kreuz und Leiden, Opfer und Entsagung für Maria Katharina Kasper immer Ausdruck des göttlichen Willens.
Manfred Reichgeld