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St. Bartholomäus in St. Aldegund

Neugotische Kirche von St. Aldegund am Moselufer

Die Pfarrkirche

Die Pfarrkirche „St. Bartholomäus“ und der Ort St. Aldegund
St. Aldegund hat knapp 700 Einwohner, davon gehören rund 600 der katholischen Kirche an.
Der hl. Apostel Bartholomäus ist der Patron unserer Pfarrgemeinde. Der Ort selbst ist nach der heiligen Aldegundis benannt, die als Ordensgründerin und Abtissin im 7. Jahrhundert in Ostflandern, im heutigen Belgien, lebte. St. Aldegundis. Tochter eines merowingischen Fürsten, starb mit 54 Jahren 684 n.Chr. an Brustkrebs und wurde schon kurz nach ihrem Tod heilig gesprochen.
Man geht davon aus, dass auf dem Platz der „Alten Kirche“ bereits eine der hl. Aldegundis geweihte Kapelle oder Klause stand. Als um die Zeit Karls des Großen den Siedlungen Namen zugeordnet wurden lag es nahe, der kleinen Siedlung unterhalb der Kapelle den Namen „St.Aldegund“ zu geben. Eine auf das Jahr 1097 datierte Urkunde berichtet über Besitzungen des Stiftes Pfalzel in „Sanctam Aldegundam“.

St. Aldegund gehörte damals zur Pfarrei Alf. Es gab aber immer wieder Auseinandersetzungen, auch weil sich die St. Aldegunder vom Pfarrer in Alf nicht ausreichend „bedient“ fühlten. Der Landesherr und das Stift Pfalzel genehmigten und finanzierten dann den Bau einer Kirche oberhalb des Dorfes um die Gemeinde zu beruhigen. Diese im Jahre 1144 erstmals urkundlich erwähnte Kirche hat die Wirren der Jahrhunderte überlebt, wurde immer wieder renoviert, dem jeweiligen Stil der Zeit angepasst so dass neben dem weitgehend erhaltenen romanischen Urbau gotische und barocke Elemente deutlich sichtbar sind.
Über Jahrhunderte fanden Wallfahrten der Bauern und Landwirte der Umgebung zum „Viehheiligen“ St. Bartholomäus statt. Die Zahl der Pilger war so groß, dass sogar eine Außenkanzel an der Nordseite errichtet wurde.
Im Jahre 1851 wurde St. Aldegund selbständige Pfarrei mit dem bisherigen Pfarrvikar Nikolaus Fisch als Pfarrer.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die alte Kirche für die wachsende Bevölkerung zu klein. 1865 wurde deshalb der Düsseldorfer Architekt August Rincklage mit der Planung einer neuen Kirche in „neugotischen Style“ beauftragt. 1870 wurde der Bau begonnen und am 18. Oktober 1872 mit der Weihe abgeschlossen. Die „Alte Kirche“ wurde verlassen und das Inventar verkauft.

Dank der Initiative der Gemeinde und des Kreisbaumeisters Dr. Hans Vogts überstand die „Alte Kirche“ eine um 1900 erlassene Abrissverfügung und zwei Weltkriege.
Zur Ausstattung der „Alten Kirche“ gehörte ein Renaissance-Altar aus der Werkstatt von Hans Ruprecht Hoffmann, Trier, aufgestellt 1601. Dieser Altar kam auf Umwegen in den Besitz der Ehepaares Irene und Peter Ludwig, Kunstsammler aus Aachen. Gemeinsam mit den Eheleuten Ludwig wurde zwischen 1965 und 1971 die „Alte Kirche“ grundlegend saniert und renoviert Mit der Rückführung des Altars in die Alte Kirche und der Weihe am 3. Oktober 1971 stehen der Gemeinde nun zwei Gotteshäuser zur Verfügung.

Die „neue“ Kirche am Moselufer wurde in den Jahren 1964/65 in wenig vorteilhafter Weise „modernisiert“ und die vorhandene neugotische Ausstattung zerstört. Im Rahmen einer Gebäudesanierung wurde 2005 die Ausmalung von 1913 wieder freigelegt und zum Teil rekonstruiert so dass sich die Kirche heute wieder „im alten Glanz“ darstellt.
Seit dem 1. Februar 1977 und nach dem Weggang von Pastor Ernst Beckinger war
St. Aldegund kein Pfarrsitz mehr.
Der Kirchenchor „St. Bartholomäus“, schon im Jahre 1862 gegründet, begleitet mit seinem Gesang viele kirchlichen Feiern und andere Feste in St. Aldegund.

Die kirchlichen Gremien sind wie folgt besetzt:

Pfarrgemeinderat:
Jürgen Weyand, Leitungsteam
Tanja Manderscheid, Leitungsteam
Christel Justen, Leitungsteam
Heike Treis, Leitungsteam und Schriftführerin
Yvonne Hermann, Vertreterin im PR
Gabi Justen, Vertreterin im PR

Verwaltungsrat:
Pfarrer Paul Diederichs, Vorsitzender
Siegrid Treis, stelv. Vorsitzende
Marco Clemens,
Dieter Justen,
Georg Treis
Jürgen Weyand (PGR)

Text: Gerhard Schommers

Aktuelles

Überraschung zu Pfingsten: Besuch aus Kamerun
Mehrere Priester aus Kamerun feierten an den Pfingsttagen die Gottesdienste in den Pfarreien Altlay, St. Aldegund und Zell mit. Kooperator Pater Matthias hatte sie eingeladen. Es sind Mitbrüder seines Ordens der Karmeliten, die zu einer Konferenz im Kloster Springiersbach angereist waren. Der Orden hat seit einigen Jahren eine Mission in Kamerun aufgebaut, die von vielen Menschen in unserer Region unterstützt wird. Dafür dankten die Gäste sehr herzlich. „Der Besuch ist ein schönes Zeichen, dass Gottes Geist Menschen aus verschiedenen Völkern verbindet“, meint Pater Matthias und freut sich über die Begegnung mit den Afrikanern, die er seit vielen Jahren kennt.

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